Ein verträumtes Computerspiel.
In dem Spiel „Sad Blanket“ übernimmt der Spieler die Kontrolle über eine schlafende Person (Giovanni). Man steuert dabei das Ich des träumenden Giovanni. Das Spielen ist nur zu bestimmten Zeiten möglich, nämlich dann, wenn Giovanni schlafen geht.
Giovannis Träume werden allmählich von einem Albtraum übernommen, der ihn schließlich zum Suizid treibt.
Ziel des Spiels ist es, zu ergründen, woher die Albträume kommen und zu versuchen, sie zu lösen, um Giovanni zu retten. Dabei dringt man im Verlauf des Spiels immer tiefer in sein Unterbewusstsein vor und bringt verdrängte Erinnerungen zum
Vorschein.
Im Spiel hat man anfangs Zeit, die Traumwelten zu erkunden, sich mit Charakteren (Gedanken von Giovanni) zu unterhalten und die Spielmechaniken kennen zu lernen. Das Gameplay wird schwerer, sobald die Albträume ausbrechen. Dann ist die
Spielfigur schutzlos ausgeliefert und muss sich verstecken, um zu überleben.
Stirbt man im Spiel, wacht Giovanni auf, der Traum ist vorbei und man kann nicht wieder spielen bis er einschläft.
In diesem Spiel sind Spielfigur und Protagonist nicht identisch, und der Spieler ist eine abgegrenzte Entität. Er ergreift Besitz von der Spielfigur aber unterliegt äußeren Umständen (dem Bewusstsein von Giovanni).
Interaktivität wird durchbrochen von Inaktivität, Spiel und Film fusionieren zu einer Einheit.
Im Kurs entstand eine Demo des ersten Traumlevels. Der Protagonist ist in einer Halbschlafphase (schwarz-weiß) und schläft ein, der Traum beginnt. Nachfolgend ein paar Screenshots aus dem Spiel.